neustart

Gestern hat hier endlich auch die Schule begonnen. Das erste Mal in meinem ganzen Leben, hatte ich richtig Freude wieder zurück zur Schule zu gehen. Bevor die Schule aber begann, hatten wir ein Orientation Weekend in Madrid. Das ist so ein Zusammentreffen aller Inbounds (alle Austauschschüler die mit Rotary für dieses Jahr in Spanien sind) . Auch dort waren einige Rotex (Spanier welche ihr Austauschjahr schon hinter sich haben und wieder zurück sind), sowie alle Präsidente etc. Alles in allem war dieses Wochenende unglaublich toll, auch wenn wir insgesamt gefühlte 20 Stunden in einer grossen Aula hocken mussten, während die Präsidente die gleichen Reden hielten, die ich schon in der Schweiz etliche Male gehört habe und in 10facher Kopie auf Blatt habe. Aber ich habe viele sehr tolle Menschen kennengelernt und habe endlich meine 3 besten Freundinnen aus Amerika getroffen, mit denen ich zuvor seit über 5 Monaten auf WhatsApp sowie Skype Kontakt hatte. Wir haben natürlich auch viele Pins ausgetauscht und mein Blazer ist jetzt schon sehr schwer ;)
Gestern hat dann aber auch die Schule begonnen. Die Schule beginnt hier jeden Tag um 8:25. Dann haben wir zwei Lektionen die je 55 min dauern und dann haben wir 20 Minuten Pause um zu frühstücken. Dann haben wir wieder zwei Lektionen und Pause und schlussendlich nochmals zwei Lektionen, bis wir dann um 14:35 die Schule endgültig verlassen. Länger in der Schule zu bleiben wäre mit der Hitze aber auch gar nicht möglich.
Die Schule hier ist viel viel einfacher als in der Schweiz. Das erste Mal in meinem ganzen Leben habe ich Mathematik verstanden. Was mich sehr geschockt hat, waren die Englischstunden. Der Lehrer hier hat des Level von 9 Klässler in der Schweiz. Mit der Aussprache wollen wir gar nicht erst beginnen. Die Schüler hier waren überfordert damit zu erzählen was sie in den Ferien gemacht haben. Ich wusste ja, dass das Level tief sein würde. Aber so tief hätte ich wirklich nicht erwartet. Und das schlimmste ist, die Leute aus meiner Klasse haben seit zehn Jahren Englischunterricht.
In der Klasse wurde ich von Anfang an sehr gut aufgenommen. Da die Schule nicht so gross ist, falle ich auf weil mich ja niemand kennt. Das ist aber gut, denn viele Leute sprechen mich an und wollen mit mir befreundet sein, was mich natürlich sehr freut. Viele grüssen mich auch ausserhalb der Schule und fragen mich wie es mir geht etc.
Ich liebe es hier nach wie vor und weiss, dass ich sicher hier leben will. Für wie lange, weiss ich aber noch nicht. Aber ich habe ja alle Zeit der Welt
Charlotte

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